Mit Matcha (Grünteepulver), Hojicha (gerösteter Grüntee), Yuzu (japanische Zitrusfrucht) und Kurogoma (schwarzer Sesam) lassen sich spektakuläre Desserts und Kuchen zaubern.
In der japanischen Variation betört dieses Gebäck durch die Kombination von luftig-knuspriger Biskuitschicht mit einer tiefaromatischen Matcha-Buttercreme.
Im Reich der Sinne: Japanischer Kürbispudding (Kabocha Purin) – das authentische Rezept
Japan ist die unbestrittene Kürbis-Supermacht: Die besten Kürbissorten kommen von dort, trotz nicht geringer Eigenproduktion importiert die Insel pro Jahr zusätzlich ca. 150.000 Tonnen Kürbis – und ist damit Importweltweister. Kein Land hat auch so viele und so gute Rezepte: Zwei davon habe ich bereits veröffentlicht: Einen Kürbissalat und eine Kürbistorte. In diesem Beitrag lege ich mit einem Kürbis-Pudding nun die dritte Zubereitung nach.
Gönnen Sie sich und Ihren Gästen diesen „Kabocha Purin”, wie die Zubereitung auf Japanisch heißt – es wird Ihnen zur höchsten Anerkennung gereichen. Wer Crème Caramel schätzt, wird überrascht sein, wie viel mehr „Geschmackskomplexität” diese Kürbisvariante entfaltet.
Verwenden Sie am besten „Sweet Mama”
Man muß für dieses Rezept einen wirklich aromatischen und süßen Kürbis verwenden. In Frage kommen deswegen – zumindest für Japaner – ausschließlich Sorten, die man der Gruppe des sog. Grünen Hokkaido zurechnet. Unübertroffen wegen seines Aromas und Süße ist die Untersorte Sweet Mama. Mehr zu diesem Thema habe ich in dem Beitrag Grüner Hokkaido ist das Geheimnis hinter dem Wohlgeschmack japanischer Kürbisrezepte geschrieben. Eine Orientierung in der Kürbiswelt gibt der folgende Überblick.
Taxonomie der Kabocha-Kürbisse
Den grünen Hokkaido bekommt man, anders als den stets verfügbaren roten Hokkaido, nicht ganzjährig. Wer ein besonders gutes Exemplar erwischt, könnte diesen Pudding auch mit einem roten Hokkaido zubereiten. Zumindest theoretisch, denn zu oft erwischt man ein eher aroma-armes Exemplar. Ideal hingegen ist der rote Hokkaido für Kürbissuppe, denn dafür ist der Grüne Hokkaido zu süß.
Um sicher zu gehen, dass der erworbene Rote Hokkaido Kürbis pudding-geeeignet ist, kann man ein kleines Stück dämpfen und kosten: Man erkennt sofort, ob Süße und Aroma ausreichen.
Sweet Mama ist der Kürbis der Wahl für diesen Pudding und für japanische Süßwaren insgesamt
Normalerweise hat roter Hokkaido zu wenig Aroma und ist nicht süß genug für japanische Süßspeisen
Rezept für einen Kürbispuding auf japanische Art
Für eine 1,2 Liter Kastenform (8-12 Personen)
Das Rezept erfordert etwas Zeit und Sorgfalt, ist aber nicht weiter kompliziert: Man bereitet einen Karamell, das Garen findet im Wasserbad statt, vor wie bei einer Crème Caramel.
I. Hilfsmittel
Benötigt werden feuerfeste Puddingformen und eine große Raine für das Wasserbad. Man kann kleine Formen für Einzelportionen verwenden oder eine Kastenform. Letzteres bietet sich an, wenn man mehrere Gäste verköstigt, ausserdem nimmt es weniger Platz in Anspruch. Wer keinen Zauberstab hat, mag dieses Rezept als Anlass nehmen, sich einen zuzulegen.
1 EL bedeutet auf Mybanto stets ein standardisierter Esslöffel mit 15 ml Volumen und kein Suppenlöffel. Das Gleiche gilt für TL, die mit 5 ml genau definiert sind. Sie benötigen dazu entweder eine entsprechend genaue Waage (ich arbeite seit mehreren Jahren mit dem Modell von G&G, s.u.) oder normierte Messlöffel. Siehe auch Dosierung von Kleinmengen oder zum Unterschied der metrischen und amerikanischen Gewichtsangaben
II. Zutaten
Puddingmasse
375 g kochfertiger Kürbis (vorzugsweise Sweet Mama / grüner Hokkaido). Kochfertig = geschält, gesäubert, in Stücke geschnitten.
300 g Milch
300 g Sahne
130 g Zucker
3 Eier
2 Eigelb
Karamell
50 g Zucker
50 ml Wasser
III. Zubereitung
Das Rezept ist für 1,2 Liter Pudding, die Fotos zeigen z.T. die Zubereitung mit 1,6 Liter (deswegen die kleinen Förmchen – sie müssen Sie einfach wegdenken).
Alle Zutaten, Formen, Raine für das Wasserbad bereitstellen.
Kürbisstücke ca. 20 Minuten dämpfen.
In der Zwischenzeit: Wasser mit Zucker in einen Topf geben. Kurz umrühren. Ohne Rühren bei hoher Hitze zum Kochen bringen. Sirup karamellisieren Wenn der Sirup beginnt, Farbe anzunehmen, Hitze auf mittlere Stufe reduzieren. Ohne Rühren weiterkochen, bis der Sirup braun karamellisiert ist. Sofort auf die Formen verteilen. Flüssigen Karamell in die Kastenform geben (hier mit meinem neuen Lieblingsmaterial Exoglass®)
Kürbisstücke mit Zauberstab feinst pürieren. In eine große Schüssel geben. Kürbis mit einem Zauberstab pürieren
Ofen auf 180 °C Ober- und Unterhitze vorheizen. Heißes Wasser für das Wasserbad bereitstellen.
Sahne und Zucker zum pürierten Kürbis geben… Sahne zum pürierten Kürbis geben
…und gründlich mit Zauberstab verquirlen. Masse absieben (wird in Schritt 9 benötigt). Kürbispüree mit der Sahne und dem Zucker verquirlen
Eier und Eigelb in einer Schüssel gründlich verquirlen, dann mit der Milch zu einer homogenen Milch-Ei-Mischung gründlich verquirlen.
Milch-Ei-Mischung in einen großen Topf sieben und unter Rühren mit einem Schneebesen auf ca. 50 °C erwärmen. Milch-Ei-Mischung in einen Topf sieben
Topf vom Feuer nehmen, sofort Kürbis-Sahne-Zucker-Masse durch ein Sieb hinzugeben und zur Puddingmasse verquirlen. Kürbis-Milch-Sahne-Zuckermasse in die Ei-Milchmasse sieben
Puddingmasse sofort in die Form verteilen. Puddingmasse in die Kastenform füllen
Raine auf zweiter Stufe von unten in Ofen stellen. Form(en) in Raine stellen. Raine ca. 3 cm hoch mit kochendem Wasser aufgießen (Nicht von den kleinen Formen verwirren lassen, siehe Anmerkung oben). Pudding im Wasserbad in einer großen Raine garen
Pudding für 45 Minuten backen. Im ausgeschalteten Ofen (Türe geschlossen) 15 Minuten nachbacken (Backzeit hängt von der Größe der Form ab, kleine Förmchen sind in 30 Minuten fertig). Festigkeit durch Einstechen mit einem Holzstab prüfen, es darf keine Flüssigkeit austreten. Gare des Puddings durch Einstechen prüfen Es darf keine Flüssigkeit herauslaufen
Formen aus dem Ofen (und Wasserbad) nehmen, abkühlen lassen, dann kühl stellen.
Zum Servierzeitpunkt aus der Form stürzen. Kürbispudding auf Servierplatte
Traditional cookies and new creations in Japanese perfection using matcha, yuzu (Japanese citrus), miso, sansho (Japanese pepper), and black sesame seeds.
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