Wer ein Koch- oder Backbuch schreibt und viele Bilder dazu selber fotografiert, benötigt neben Fantasie vor allem ein Licht- oder Fotozelt. Dieses Hilfsmittel sorgt für einen homogenen Hintergrund und ausreichend Licht mit dem richtigen Farbspektrum. Stylishe Bilder werden dann auch mit dem Smartphone möglich.
Sehr gute Erfahrungen mit dem Fotozelt von ESDDI
In dem epochalen Buchprojekt Weihnachtsplätzchen: Zum Essen schön* hat uns das ESDDI-Fotozelt 50x50x50* gute Dienste geleistet. Unsere Erfahrungen waren dabei so gut, dass wir diesem Hilfsmittel nun einen Artikel spendieren. Möge er allen nützen, die sich nach einem Lichtzelt umsehen, etwa weil sie sich, wie wir, ein Buchprojekt vorgenommen haben. Wer keine Zeit und Lust hat, den ganzen Beitrag zu lesen, sondern nur wissen will, ob das Lichtzelt sein Geld wert ist, dem sei gesagt: Ja, das Lichtzelt ist sein Geld wert. Wir empfehlen es voll Dankbarkeit, denn es hat einen wesentlichen Anteil an unserem Veröffentichungsprojekt.
Neben dem Buchprojekt schießen wir auch viele Fotos für unseren Blog in diesem Fotozelt, wie z. B. für die Beiträge hier, hier oder hier. Unsere Zufriedenheit haben wir auch auf Amazon zum Besten gegeben:
Selbstverlag = Smartphone + Word + Lichtzelt + Softwaretools + kompetente Freunde + starke Nerven
Kurzer Einschub: Ein Kochbuch mit vielen Bildern (unseres hat über 200*) im Selbstverlag zu produzieren erfordert viel Zeit und Geduld. Da die Wenigsten professionelle Erfahrung mitbringen, müssen sie sich (wie wir) das ganze Spektrum der nötigen Kenntnisse selbst beibringen. Am Ende haben wir unser Buchprojekt erfolgreich durchgezogen, ohne Qualitätsabstriche hinnehmen zu müssen. Der Sachmitteleinsatz hat sich dabei in engen Grenzen gehalten: Word 2013, diverse kostenlose Softwaretools wie IRFAN, PDF24 und Gimp (um professionelle Bildverarbeitung kommt man nicht herum). Dazu ein Galaxy S8 für alle Farbaufnahmen. Und natürlich das Lichtzelt von ESDDI* , um das es hier geht.
5000 Bilder für ein Buch
Für unser besagtes Buch Weihnachtsplätzchen: Zum Essen schön* haben wir sämtliche Bilder selbst geschossen. Dabei haben wir für ca. 200 Bilder im Buch ca. 5000 Fotos aufgenommen, die meisten davon im Lichtzelt. Die Vorteile des Lichtzeltes sind klar: konstante Bedingungen, ausreichend Licht, homogener Hintergrund.
Nicht alle Aufnahmen haben wir im Lichtzelt aufgenommen: Manchmal ergab sich während der Arbeit in der Küche ein reizvolles Motiv: Eine glückliche Fügung war es dann, dass bei unserer kurz zuvor installierten LED-Deckenbeleuchtung* Farbtemperatur und Lichtintensität einstellbar waren. Motive konnten damit in der Küche oft ausreichend und richtig beleuchtet werden, sieht man von einem lästigen Schattenwurf ab, wenn man mit dem Smartphone von oben zu nah draufhält.
Bei Rustikalromantikern weckt das LED-Panel* sicher keine Kauflust, Freunde des klaren Lichts werden an dem Deckenlicht aber ihre Freude haben. Für den plump angebrachten Affiliate-Link bitte ich übrigens um Ihr Nachsehen. Das LED-Panel hat sich aber als so nützlich erwiesen, dass ich diese Anschaffung besten Gewissens jedem empfehle, der auf der Suche nach einer Deckenleuchte ist.
Was das ESDDI Fotozelt 50x50x50 mitbringt und kann
Es ist schnell aufgebaut
Das ESDDI-Fotozelt 50x50x50 ist in wenigen Minuten aufgebaut. Einzig der Diffusor ist etwas umständlich anzubringen. Eine Beschreibung dazu fehlt, aber insgesamt ist das nicht gravierend genug, um pedantisch Strafpunkte verteilen zu müssen.
Es hat einen Dimmer
Das Lichtzelt hat einen Dimmer, was für weiß-lastige Objektive sehr vorteilhaft sein kann. Von einem nicht-dimmbaren Lichtzelt raten wir ab.
Vier Hintergründe sind dabei (davon sind drei brauchbar)
Drei Hintergründe sind bauchbar: Schwarz, Weiß, Grau. Diese werden auch oft benötigt. Warum der Hersteller ausgerechnet Apricot gewählt hat, bleibt sein Geheimnis. Insgesamt sind die Hintergründe ausreichend für Menschen, die das nüchtern-einfach Monochromatische schätzen.
Die Hintergründe können (relativ) schnell und (verhältnismäßig) unkompliziert gewechselt werden
Nicht immer ist a priori klar, vor (oder auf) welchem Hintergrund ein Motiv am schönsten wirkt. Oft muss man auch Hintergrund für ein anderes Motiv wechseln. Beim ESDDI-Fotozelt geht das schnell: Der Hintergrund ist mit zwei (etwas unterdimensionierten) Klettflächen mit der Hinterwand verbunden. Vorn wird es unter eine Falte geschoben und sitzt dann fest.
Das Lichtzelt ist ausreichend groß
Das Lichtzelt bietet ausreichend Platz, um das ganze Handwerkszeug für ein Motiv im Zelt unterzubringen. Das ist von Vorteil, wenn man etwa an Gebäck arbeitet, das schnell bröselt und dessen Arrabgement man erst mehrfach wechseln muss, bevor man die beste Perspektive findet.
Gleichfalls finden Pfannen, Teigroller und große Bleche Platz im Zelt. Der Hintergrund muss dann aber oft mit einem Bildbearbeitungsprogramm von den Ecken und Kanten, die sich notwendigerweise ins Bild schieben, befreit werden.
Bei längeren Sitzungen macht man sich vor dem Zelt auf einem Stuhl bequem. Selbst das hartnäckigste Motiv gibt irgendwann seine richtige Perspektive preis. Wir haben übrigens immer an der vollständig geöffneten Frontklappe gearbeitet.
Es hat einen Diffusor
Ein Diffusor ist ein lichtdurchlässiges Tuch, das das harte Licht der LEDs abmildert. Mit Diffusor kann die Deckenöffnung nicht verwendet werden. Ich verwende das Lichtzelt so gut wie nie ohne Diffusor. Bei stark spiegelnden Oberflächen sind die einzelnen LEDs auch mit Diffusor erkennbar. In manchen Situationen kann man das als Effekt einbauen, in den meisten Anwendungen ist es aber störend.
Warnung
Mit dem Lichtzelt allein lassen sich vor allem helle, farbige Objekte in der Regel nicht perfekt freistellen. Siehe das Beispiel unten. Profis verwenden hier spezielle beleuchtete Unterlagen. Das Lichtzelt macht das Freistellen aber deutlich einfacher. Oft ist es ausreichend, im Bildverarbeitungsprogramm die Belichtung etwas hochzufahren, um einen Hintergrund völlig einzuweißen.
Fazit
Wer ein praktisches, funktionales und zudem preisgünstiges Lichtzelt sucht, wird beim ESDDI-Fotozelt* fündig. Wir können das Zelt aus sechsmonatiger, praktischer Erfahrung mit vorzeigbaren Ergebnissen ohne Einschränkungen empfehlen. Wunder bewirkt das Lichtzelt nicht. Freistellen und die Suche nach der richtigen Perspektive nimmt einem kein Zelt ab.