Das Standardgetränk für zu Hause ist in Japan weniger der grüne Tee oder gar Matcha, sondern Hojicha. Er ist preiswerter und enthält weniger Koffein. Weil er leichter schmeckt, ist er auch ein guter Begleiter zum Essen. So selbstverständlich Hojicha auch in Japan ist, hierzulande erntet man beim Teehändler oft nur einen leeren Blick, wenn man danach fragt. Hojicha kauft man deswegen am Besten im japanischen Feinkostladen. Eine weitere Bezugsquelle ist das Internet.
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Wissenswertes
Hojicha ist ein gerösteter Grüntee einfacher Qualität, wobei Blätter und Stiele gleichermaßen verwendet werden. Einen Großteil des Koffeins verlieren die Teeblätter durch das Rösten. Beim Röstvorgang verfärben sich die Blätter, sodass sie dem Aussehen nach eher Schwarztee ähneln. Auch geschmacklich unterscheidet sich Hojicha stark von grünem Tee, er schmeckt mild-herb und leicht nussartig. Süßspeisen mit Hojicha-Pulver lassen Noten von Kaffee und Schwarztee erkennen. Perfekt eignet sich Hojicha-Pulver für Weihnachtsgebäck* oder Desserts, wie dieses Rezept für einen exquisiten Hojicha-Pudding beweist.
Etwas mehr Details zu grünem Tee finden Sie in auch in diesem Beitrag zu Tencha, Matcha und Hojicha. Falls Sie sich für japanisch inspirierte Backwaren aus Matcha und Hojicha-Pulver begeistern können, sind diese Beiträge möglicherweise interessant:
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Zubereitung
Bei der Zubereitung kann man nichts falsch machen. Man gießt den Tee mit kochendem Wasser auf und lässt ihn sehr kurz ziehen.
- 10 g Hojicha (4 gehäufte Esslöffel)
- 250 ml kochendes Wasser
- 30 Sekunden ziehen lassen
Ideal sind Einweg-Teebeutel, die einem das Absieben sparen.