Als Japanerin, die vor vielen Jahren nach Deutschland kam, war ich sofort von einem deutschen Brauch besonders fasziniert: vom vorweihnachtlichen Plätzchenbacken. Seitdem ist kein Herbst und Winter vergangen, in dem ich nicht tagelang Teig geknetet, gebacken und verziert habe. Ich variierte traditionelle Rezepte, probierte aber auch Neues und kreierte Rezepturen mit japanischen Zutaten.
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Die Idee zum Buch
Mindestens ebenso viel Freude wie die Zubereitung des Gebäcks bereitet es mir, die selbstgemachten Plätzchen zu verschenken. So wurde die Liste der Beschenkten im Laufe der Jahre immer länger: Zu Verwandten, Freunden und Arbeitskollegen kamen die Nachbarn meiner Schwiegereltern hinzu, deren Bekannte und Verwandte und so fort.
Von ihrer positiven Resonanz und ihren Fragen zu den originellen Gebäckarrangements ermutigt, beschloss ich, meine Erfahrungen und Ideen in einem Buch zusammenzutragen.
Das Buch
Ich habe im Laufe der Jahre viele japanische Geschmacksvarianten ausprobiert. Nicht alle waren wirklich überzeugend. So sehr ich Matcha, Hojicha und schwarzen Sesam mag, nicht alle Plätzchen werden mit japanischen Zutaten zu etwas Besserem.
15 x japanisch, 15 x traditionell variiert
Schließlich blieben 15 Rezepte für japanische Plätzchen übrig, auf die ich wirklich stolz bin: Sie sehen weihnachtlich aus, passen geschmacklich zu Weihnachten und ernten regelmäßig großes Lob in meinem Bekanntenkreis. Weitere 15 Plätzchenrezepte im Buch kommen ohne japanische Zutaten aus. Ich nenne dieses Gebäck „traditionell variiert„.
Traditionell-varriiert
„Japanische” Plätzchen mit Matcha und weißem Miso
Neben Matcha und schwarzem Sesam lassen sich auch weißes Miso und sogar Bergpfeffer für Weihnachtsplätzchen verwenden. Das Überraschende ist: Diese japanischen Kreationen passen auch gut zu Weihnachten.
Simple Taste
Sowohl die Variationen traditioneller Plätzchen als auch die Rezepte mit japanischen Zutaten folgen dem Prinzip des Simple Taste. Bei diesem geht es darum, eine Zutat einfach und unverfälscht zur Geltung zu bringen. So enthalten beispielsweise Matcha-Kipferl weder Vanille noch Zitrone, weil diese Zutaten mit den Aromen des grünen Tees konkurrieren würden, statt sie zu unterstützen.
Beispiel „Hojicha-Spritzgebäck”
Dieses Hojicha-Spritzgebäck kommt ohne jegliches weitere Aroma aus
Japanische Plätzchen passen zu Weihnachten
Überraschend für viele ist, wie gut Plätzchen mit japanischen Zutaten schmecken und wie weihnachtlich sie aussehen. Alle in diesem Buch aufgeführten Zutaten sind in Deutschland erhältlich, in Gewürz-, Tee- und Bioläden, in japanischen Lebensmittelläden sowie im Internet. Am Ende des Buchs gibt es eine Liste mit Hinweisen zu den möglichen Bezugsquellen. Neben den Plätzchenrezepten finden Sie auch eine Reihe einfacher Tricks und Hilfsmittel, die Ihnen helfen können, den Arbeits- und Zeitaufwand zu verringern, um so Ihre Freude am Backen noch zu vergrößern.
Bebilderte Schritt-für-Schritt-Anleitungen
Beispiel Matcha-Kipferl