Dieses Sesamdressing begegnet einem nicht selten in japanischen Restaurants oder Imbissen. Es passt zu dem hier besprochenen Salat mit gegrillten Hühnerstücken besonders gut. Ausschlaggend für den Geschmack ist die Qualität des weißen Sesams: Er muß frisch, knacking und prall gefüllt mit Öl sein. Besonders deliziös wird dieses Dressing, wenn man es – typisch japanisch – mit etwas Dashi (Hühnerbrühe) abschmeckt.
Man kann mit Geflügelinstantbrühe arbeiten, hat dann aber meist Zusatzstoffe im Salat, die wir dort nicht haben möchten. Dieses organische Produkt* ist zwar sauber, hat aber ein paar „esoterische” Zusätze (z.B. Kurkuma), die meinem Geschmacks-Minimalismus zuwider laufen. Damit ich immer reines Huhn zur Verfügung habe, fülle deswegen jedesmal, wenn ich ein Suppenhuhn oder die Knochen eines Brathähnchens auskoche (auch der Knochen einer Putenoberkeule funktioniert gut), etwas von der Brühe in einen Eiswürfelbehälter und gebe die gefrorenen Würfel dann in eine Gefriertüte. Auf diese Weise habe ich immer eine saubere Brühe zur Hand, die sich fein dosieren lässt.
Was die benötigten Hilfsmittel betrifft: Man benötigt entweder einen geriffeltem Mörser, einen sog. Suribachi oder kann sich – heiße Empfehlung, wir verwenden das Gerät seit Jahren* – mit einem Zerkleinerer (Food Processor) wie diesem hier behelfen.
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Rezept
Passe das Dressing deinem Geschmack an, indem Du mit den Zutaten des Flüssiganteils des Dressings etwas „spielst”.
1. Sinnvolle Hilfsmittel
- Suribachi (japanischer, geriffelter Mörser); alternativ: Food Processor (Zerkleinerer)
- Ingwerreibe*
2. Zutaten für 2 Personen
Teil 1 (Sesam und Ingwer)
- 5–6 gehäufte EL weißer Sesam (nicht sparen)
- Ein Stück Ingwer (wichtig)
Teil 2 (Flüssiganteil)
- 2 EL Hühnerbrühe (ideal; wenn nicht zur Hand, weglassen)
- 1 EL Sojasoße
- Etwas Zucker
- ½ EL Reisessig (Komesu)
3. Zubereitung
- Sesam grob mörsern.
- Ingwer fein reiben.
- Flüssiganteil mischen. Ingwer untermischen, dann zum gemörserten Sesam geben. Dressing abschmecken.
- Dressing auf den vorbereiteten Salat geben.
Rucala-Gurken-Rettichsprossen-Salat mit Sesamdressing – japanische Art
Hinweis
Es ist meist nicht notwendig, dem Dressing Salz zuzugeben, weil die Sojasoße genug davon mitbringt. Das Dressing lässt sich für kurze Zeit im Kühlschrank aufbewahren, wird dabei aber nicht besser.
Sinnvolle Hilfsmittel*
Insbesondere der Suribachi ist ein essentielles Küchengerät für die japanische Küche.