Die Idee für dieses Rezept stammt aus meiner Heimat, wo Kürbissalat – „Kabochasarada” genannt – sehr populär ist. Ich habe an dieser Zubereitung, die ich in diesem Beitrag im Detail beschreibe, über die Jahre immer wieder herumprobiert – bis Zutatenverhältnisse und Konsistenz aus meiner Sicht perfekt waren.
Die Lorbeeren stehen indes eher meiner Mutter zu, denn Ausgangspunkt für diesen Kürbissalat war ihr Kartoffelsalatrezept., das ich in ein Kürbissalt-Rezept transformiert habe.
Alle Zutaten für diesen Salat sind hierzulande erhältlich, wenngleich nicht zu jeder Saison: Als Kürbis benötigt man einen sog. Grünen Hokkaido, der nur im Sommer und Herbst erhältlich ist. Wie hier ausführlich geschrieben, eignet sich von allen grünen Hokkaido-Sorten die Untersorte Sweet Mama am Besten. Sie ist unübertroffen wegen ihres Aromas und Süße.
Ebenfalls interessant
Rezept für einen Kürbissalat auf japanische Art
Für 4-8 Personen
HilfsmittelBenötigt werden ein Baumwolltuch zum Auspressen der gewässerten Zwiebel, Gurke und Karotte sowie ein Gemüsehobel.
Bei Mengenangaben für alle Rezepte in meinem Blog bedeutet 1 EL stets ein standardisierter Esslöffel mit 15 ml Volumen und kein Suppenlöffel. Das Gleiche gilt für Teelöffel, TL, die mit 5 ml genau definiert sind. Sie benötigen dazu entweder eine entsprechend genaue Waage (ich arbeite seit mehreren Jahren mit dem Modell von G&G, s.u.) oder normierte Messlöffel. Siehe auch Dosierung von Kleinmengen oder zum Unterschied der metrischen und amerikanischen Gewichtsangaben.
Hokkaido-Kürbisse
Zutaten
- 500 g kochfertiger Kürbis (vorzugsweise Sweet Mama / grüner Hokkaido). Kochfertig = grob geschält, gesäubert, in Stücke geschnitten.
- 200 g Salatgurke (vorzugsweisen Bio-Ware)
- 100 g Karotte (vorzugsweisen Bio-Ware)
- 1 mittelgroße Tropea-Zwiebel (Bio-Ware i.d.R. nicht verfügbar)
- Mayonnaise (ich verwende diese japanische Mayonnaise*, weil sie säuerlicher ist. Link dient hier nur zur Information: Die Mayonnaise ist im Asia-Shop billiger zu haben als im Internet)
- 2 TL frischer Zitronensaft oder Essig
- Salz, weißer Pfeffer
Zubereitung
- Kürbisstücke für ca. 20 Minuten bissfest dämpfen (nicht völlig weichkochen) und auskühlen lassen.
- Zwiebel schälen, innere Ringe entfernen und in dünne Scheiben schneiden. In einer Schüssel mit ausreichend Wasser ziehen lassen, damit sie den penetranten Geruch abgeben. Das Wasser, in dem die Zwiebeln ziehen, mindestens einmal wechseln.
- Karotte(n) schälen, in dünne Streifen hobeln. In eine Schüssel geben, salzen und ca. 30 Minuten Wasser ziehen lassen.
- Gurke grob schälen, einmal längs und einmal quer halbieren, das innere Mark mit den Kernen mit einem Messer herausschneiden (bei japanischen Gurken nicht nötig). Gurkenstücke in dünne Scheiben hobeln. In eine Schüssel geben, salzen und ca. 30 Minuten Wasser ziehen lassen.
- Inzwischen ausgekühlte Kürbissstücke in einer großen Schüssel mit einer Gabel etwas zerdrücken. Es müssem etwa mandelgroße Kürbisstücke verbleiben. Nicht pürieren oder zu einem Mus zerstampfen.
- Nacheinander Zwiebeln, Gurken, Karotten mit dem Baumwolltuch kräftig auspressen, um möglichst viel Flüssigkeit (wird nicht benötigt) abzuscheiden und…
- …zum Kürbis geben.
- Alles mischen.
- Ggf. salzen und etwas frisch gemahlenen weißen (!) Pfeffer dazugeben und untermischen.
- 2–3 EL (30–45 ml) Mayonnaise zugeben und mit 2 TL (10 ml) frisch ausgepressten Zitronensaft beträufeln. Mischen und im Kühlschrank ziehen lassen.