Yuba ist ein hierzulande fast völlig unbekanntes aber in Japan durchaus häufig verwendetes Sojaprodukt. Es wird aus der Haut gewonnen, die sich auf der Oberfläche erwärmter Sojamilch bildet, ganz so, wie wir es von erwärmter Milch kennen. Ausserhalb Japans ist frisches Yuba überhaupt nicht zu bekommen, auch für getrocknetes Yuba könnte ich in Deutschland keine Bezugsquelle angeben. Man kann Yuba aber selber herstellen. Darum geht es in diesem Beitrag.
Yuba wird sehr oft beim Shojin Ryori verwendet, jeder althergebrachten Kochtradition buddhistischer Mönche, die auf Zutaten tierischer Herkunft völlig verzichtet. Wer mehr über die Unterschiede zwischen getrocknetem und frischem Yuba erfahren möchte und über deren jeweils verschiedene Verwendungsmöglichkeiten, dem empfehle ich diesen Artikel.
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Frisches Yuba selber machen: Die Anleitung
Für 2 Personen
1. Arbeitsgerät
- Eine flache Pfanne mit möglichst großem ∅. Ich verwende die große, flache Pfanne von Tefal* s.u.
2. Zutaten
- Ca. 500 ml ungesüßte Sojamilch ohne Zusätze (Tetrapack aus dem Bioladen)
3. Zubereitung
- Sojamilch im Tetrapack aufschütteln, ca. 2 cm hoch in die Pfanne füllen und bei geringer Hitze auf ca. 90°C erhitzen, nicht kochen.
Sojamilch in eine flache Pfanne geben - Wenn sich eine ausreichned dicke Haut gebildet hat, dies dann mit einer Gabel der einem Pfannenwender aufnehmen und auf eine Schale oder flachen Auffangbehälter geben.
- Arbeitsschritte 1–3 wiederholen, bis gewünschte Menge erreicht



Das frisch gewonnene Yuba kann für wenige Stunden im Kühlschrank aufbewahrt werden.
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