Wenn im Frühsommer die Johannisbeeren zu reifen beginnen, hat es der Gärtner schnell mit einem Überangebot zu tun. Die beste Verwendung ist natürlich, die Beeren frisch zu genießen, ohne alles, oder vielleicht mit Joghurt zum Frühstück. Wem sehr viele der Beeren beschert werden, der tut auch gut daran, sich seinen Jahresvorrat einzufrieren. Einen Teil der Beeren kann man zu einem Johannisbeerkuchen verarbeiten. Darum geht es in diesem Beitrag.
Johannisbeeren zu Saft oder Marmelade zu verarbeiten, grenzt aus meiner Sicht an Verschwendung. Ausgenommen von diesem Konservierungsverbot ist freilich der Johannisbeergelee, den wir in der Weihnachtszeit für Linzeraugen benötigen: Es gibt, wie hier beschrieben, Supermarkt-Gelee in akzeptabler Qualität, dieser kommt aber nicht an selbtsgemachten Gelee heran.
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Rezept
1. Zubehör
Springform mit 26 cm ∅
2. Zutaten
Teig
- 150 g Mehl
- 50 g Maisstärke
- 100 g Butter
- ½–1 TL Backpulver (optional; wer den Teig voluminöser und luftiger mag)
- 75 g Zucker
- 2 Eier
Belag
- 500 g Johannisbeeren
- 2 Eiweiß
- 100 g Zucker
- 2 TL Maisstärke
- 2 EL Semmelbrösel
3. Zubereitung
- Mürbteig herstellen aus Zutaten für den Teig. Zwischen zwischen zwei Frischhaltefolien auf ca. 3 mm ausrollen und auf einem Küchenbrett für ca. 1 Sunde kühl stellen. Den Boden der Springform mit dem Teig auslegen und einen ca. 4–5 cm hohen Rand ziehen.Anmerkung: Ich verwende stets gehackten Mürbteigt. Die Technik habe ich in meinem Weihnachtsbuch* oder in diesem Beitrag beschrieben.
- Bei 180° C für 20–30 Minuten goldgelb vorbacken (ofenabhängig). Man kann den Teig mit Backerbsen beschweren, damit sich Rand und Boden nicht wölben.
- In der Zwischenzeit Eiweiß mit Zucker zu einem steifen Eischnee schlagen. Maisstärke unterrühren, dann die Johannisbeeren einmengen.
- Wenn fertiggebacken, Form aus dem Ofen holen, heißen Boden mit Semmelbröseln bestreuen und Eischnee-Stärke-Johannisbeer-Mischung daraufgeben.
- Kuchen für maximal 20 Minuten bei 180° Oberhitze Ober- und Unterhitze fertigbacken. Fertigstellungsgrad ständig kontrollieren, damit die Eischaummasse nicht verbrennt.